Die geschichte

Die Entstehungs-Geschichte von Enter the GAP

Wahrscheinlich war Till Neunhöffers Neugierde und Wissensdurst der Kerntreiber, um ein Studium der Physik nicht nur zu absolvieren, sondern tatsächlich zu genießen. Nach Grundstudium in Tübingen, einem Auslandsjahr an der UNC in Chapel Hill, NC, USA und dem Diplom in seiner Wahlheimat Mainz, hat er in der experimentellen Grundlagenforschung im Bereich der Astro-Teilchenphysik promoviert. „Eine der beeindruckendsten Erfahrungen war sicher mein Forschungsaufenthalt am geographischen Südpol über den Jahrtausendwechsel.“

Nicht nur die naturwissenschaftliche Seite auch die menschliche Seite ist hier spannend. Auf der Amundsen-Scott-Station am geographischen Südpol findet man eine Situation mit zwei „Bevölkerungsgruppen“. Die Wissenschaftler liefern den Grund, dass man da ist: wissenschaftliche Forschung. Ohne die Infrastruktur-Leute wären die Wissenschaftler aber innerhalb von 24 Stunden gestorben. Heizung, fließendes Wasser, Essen – bei minus 30 Grad Celsius ist das keine Selbstverständlichkeit. Und nirgendwo sonst mischen sich diese Gruppen so entspannt und natürlich wie in der Kantine am geographischen Südpol. Menschen, die in einer Universitäts-Mensa an unterschiedlichen Enden des Raumes sitzen, kommen hier einfach zusammen und tauschen sich aus.

 

Till Neunhöffer hat die naturwissenschaftliche Laufbahn verlassen, um der Familie die „Wanderjahre“ eines Physikers zu ersparen, und den Schritt in die Industrie nie bereut. „In den vielen Jahren in der Telekommunikations-Industrie habe ich viel gelernt und gesehen. Im Lauf der Zeit bin ich dabei immer weiter auf die Softskill-Seite des Lebens gekommen, denn das Führen, Bewegen und Begeistern von Menschen hat so viel mehr Reichweite, um konstruktiv und innovativ gestaltend tätig zu sein.“

Die Reise zum Enter the GAP Ansatz begann mit Till Neunhöffers Elternzeit, nachdem ihr drittes Kind zur Welt gekommen war. In den sieben Monaten daheim, in denen es hauptsächlich um die Kinderbetreuung ging, war auch etwas Zeit, um sich etwas formaler mit dem Konzept der Mediation zu beschäftigen, einem kreativen aber strukturierten Vorgehen zur Konfliktlösung. Mediation erzeugt Lösungen, die für alle beteiligten Parteien akzeptabel sind, wodurch diese Lösungen besonders stabil und langanhaltend sind.

Als er erkannte, welche erstaunlichen Parallelen zur Kampfkunst Aikido bestehen, die er seit vielen Jahren ausübt, war der Forschergeist in ihm geweckt. Seine Masterarbeit beim Master of Mediation liefert einen strukturierten Vergleich zwischen Aikido und Mediation als zwei Methoden, die mit Konfliktenergie auf eine konstruktive Art und Weise umgehen können. Und das unter Berücksichtigung der vollständigen Komplexität der Situation. Aus dieser Forschungsarbeit ist das Aikido Mindset Training entstanden, das über vereinfachte Aikido-Übungen einen körperlichen Erlebens-Zugang zu derjenigen Haltung ermöglicht, die auch der Mediation zu Grunde liegt.

Und mit diesem Ansatz findet er sich absolut auf der Höhe der Zeit. Viele moderne Schulen von Trauma-Therapie und Coaching kommen ohne die Berücksichtigung des Körpers nicht mehr aus. Selbst scheinbar rein sprachlich orientierte Interventionen wie der Cognintuitions-Ansatz von Dr. Gunther Schmidt (Leiter des Milton-Eriksson-Instituts in Heidelberg) haben eine klare wenn auch subtile körperliche Repräsentation.

Seit 2016 führt Till Neunhöffer die Aikido Mindset Training Seminare durch. Sie entwickeln sich beständig weiter, da sie sowohl mit den Erfahrungen in den Seminaren als auch mit den Impulsen der Weiterbildungen befruchtet werden, an denen Till Neunhöffer in stetem Rhythmus selbst teilnimmt, ganz entsprechend dem Motto von Albert Einstein, dass neue Erkenntnisse dadurch besonders gut entstehen können, wenn man „auf den Schultern von Riesen“ steht. Und immer findet er die Bestätigung, dass „Haltung“ der zentrale Punkt ist, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

Auch in der Zeit, seit er Aikido Mindset Training Seminare gibt, hat Dr. Neunhöffer weiter in der Telekommunikations-Industrie als Consultant gearbeitet. Und sowohl in den Workshops als auch in den Projekten kam immer wieder die Frage nach dem Vorgehen auf, das auf der Haltung aufbaut. Die Antwort auf diese Frage liefern die drei Schritte des Enter the GAP Prozess-Modells, das – zusammen mit dem Aikido Mindset – den Raum aufspannt, im dem Problemlösung entstehen kann. In dieser Methode kommen die Einflüsse aus Wissenschaft, Wirtschaft, Erfahrung und vielen Weiterbildungen zu dem leicht zugänglichen aber weit reichenden Weg zusammen, auf den Till Neunhöffer seine Kunden und Wegbegleiter einlädt.

Heute stellt das Enter the GAP Modell den zentralen Ansatz von Till Neunhöffers Arbeit dar. Es kommt im Coaching, im Training, in seinen Workshops und seiner Beratung zum Einsatz. Und es ist die zentrale Säule seiner Vorträge, die sich immer mit Fragestellungen beschäftigen, wie man in der heutigen Zeit der VUKA-Welt, „Zusammenarbeit effektiv gestaltet, um herausragende Ziele zu erreichen“.

Denn die Vision bleibt, eine systematische Methode zu etablieren, die Probleme und Konflikte in kreative, generative Transformation verwandelt.

Dr. Neunhöffer lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Mainz.

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